Nach dem Frühstück, packten wir die letzten Kleinigkeiten zusammen – das Meiste hatten wir schon am Vortag erledigt – und verstauten unsere sieben Sachen in den Wagen. Da wir bis 10 Uhr die Wohnung verlassen mussten, planten wir den Autozug um 10.30 Uhr zu nehmen, denn die Wettervorhersagen waren alles andere als rosig. Auf dem Festland angekommen stellten wir jedoch überrascht fest, dass auch hier nicht viel mehr Schnee lag als auf Sylt und die Straßen sehr gut geräumt waren. Erst zwischen Hamburg und Bremen gerieten wir in einen kurzen Schneeschauer und als wir gegen 17 Uhr zu Hause ankamen hatte sich mal wieder gezeigt, dass man sich auch zu viele Sorgen machen kann und die Medien aus dem Winterwetter ein Schreckgespenst gemacht hatten.
Monatsarchive: Januar 2010
Mit dem Drachen von Samoa nach Sansibar
Heute war unser letzter Tag auf der der Insel und den wollten wir natürlich auch noch richtig auskosten. Pünktlich mit dem Verlassen des Hauses hörte es auf zu schneien und wir beschlossen, trotz Kälte, unseren Drachen ein wenig Freiheit zu schenken. Mit dem Wagen ging es nach Rantum zum Samoa Seepferdchen und dann per pedes über den Strand zur Sansibar. Dort angekommen zogen wir es allerdings vor an der Hauptstraße entlang zurück zu gehen, da dort der Wind etwas schwacher wehte als am Strand. Während Julia und Katrin schonmal mit einem Wagen nach Hause fuhren, holten wir anderen die Drachen aus dem Kofferraum und gingen nochmals zum Strand. Nach einigen Startschwierigkeiten hatten wir die Fluggeräte dann auch in der Luft, allerdings spürte man nun sehr schnell die Kälte, die uns nach einer guten Stunden dann auch nach Hause trieb. Für den Abend hatten wir einen Tisch im Kliffkieker bestellt, dies erwies sich im Gegensatz zum letzten Jahr allerdings als Reinfall, denn die Speisekarte war für die Wintermonate stark gekürzt worden und irgendwie konnten wir uns mit dem Angebot nicht so recht anfreunden, zumal sich einige von uns schon auf die Fischpfanne gefreut hatten, welche auch nicht mehr auf der Karte stand. Daher entschieden wir uns kurzerhand ein anderes Restaurant aufzusuchen. Dies gestaltete sich an diesem speziellen Abend aber schwieriger als gedacht, denn entweder hatten die Läden Ruhetag, hatten keinen Tisch mehr frei, entsprachen nicht jedermanns Geschmack oder waren für unsere mittlerweile ausgedünnte Urlaubskasse zu kostspielig. So wurden es letztendlich Pizza & Pasta bei einem einfachen Italiener.
Westerland, die Zweite
So, heute waren wir wieder einmal in Westerland. Der eine oder andere wollte sich noch ein wenig Luxus leisten, oder einfach mal an der Promenade entlang schlendern. Zur Abwechslung gab´s ein kleineres Frühstück und dann machten wir uns auf den Weg. Auf der Promenade angekommen wehte uns eine sehr steife Briese um die Nase.
Auch die Shopping-Tour war erfolgreich. Wieder zu Hause angekommen machten sich Matthias und Andreas auf, um mit Cessy eine kleine Runde zu laufen. Sie starteten im leichten Regen ohne jeglichen Schnee. Aus dem Regen wurde binnen Minuten ein dichtes Schneetreiben mit golfballgroßen Schneeflocken. Nach ca. einer Stunde kamen die beiden in Form von Schneemännern wieder.
Nach einer kurzen Aufwärmphase ging es los zur Kupferkanne. Ein total uriges Café, das in einen alten, umgestalteten Bunker in kleinen Katakomben unterirdisch gebaut wurde. In den vielen kleinen Nieschen stehen Tische mit gemütlichen Clubsesseln und vielen Kissen auf den Bänke. Wir ließen uns dort ein riesiges Stück Kuchen und selbst gerösteten Kaffee schmecken.
Der Abend endete dann mit einem Glas Glen Grant für die Herren und Rotkäppchen für die Damen.
Von Süd nach Nord
Waren wir gestern noch im Süden, so suchten wir heute den Norden der Insel heim. Diesen nördlichsten Punkt der Insel und damit auch Deutschlands erreicht man nur über eine gebührenpflichtige Zufahrt, aber die Dünenland und die Aussicht bis hinüber zum dänischen Festland sind es definitiv wert.
Allerdings wäre dieser Ausflug nur halb so schön, würde man nicht, am besten nach dem Spaziergang, der Fischhalle von Gosch im Hafen von List einen Besuch abstatten, um sich zu stärken.
Eine Wanderschaft um den „Fuß“ von Sylt
Nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir uns bei „Sonnenbrillen-Wetter“ auf den Weg nach Hörunm und spazierten um die südlichste Spitze Sylts. Der Sand war teilweise zu Stein gefroren und die ersten Meter vom Wattenmeer waren von einer dicken Eisschicht bedeckt. Der Spaziergang bestand zum Großteil daraus, Cessy mit ihrem kleinen roten „Quietsche-Ball“ über den Strand zu scheuchen.
Sie ließ auch keine Gelegenheit aus, zumindest mit den Pfoten, ins Wasser zu gehen. Auf dem Rückweg zum Auto liefen wir durch eine traumhafte Dünenlandschaft, die von kleinen Holzstegen durchzogen war. In den Dünen sind überall kleine Reetdach gedeckte „Hexenhäuschen“ gebaut.
Vorteil: Absolute Ruhe, Nachteil: Gepäck und Einkäufe schleppen ist nicht einfach, da man diese Häuschen leider nicht direkt mit dem Auto erreichen kann.
Nach einem Abstecher ins „Sansibar-Outlet“ hatten wir noch Zeit um uns zu Hause auszuruhen, bevor wir ein opulentes Mahl im Samoa Seepferdchen zu uns nahmen. Wolfsbarsch, Seeteufel, Lammcarree und Boeuf Stroganoff waren unser, die Creme Brulee und die Mousse au chocolate nicht zu vergessen. LECKER
Wir Männer ließen den Abend dann noch bei einem Glas Kilbeggan und ein oder zwei Bierchen ausklingen. Die Damen ließen sich ein Glas leckere Cola oder Tafelwasser schmecken.