Nach einem Frühstück mit wunderschönem Ausblick auf den Strand und das Meer ging es an den Pool. Von heute an ist Relaxen angesagt. Das Schöne am Hotel ist, dass es einen direkten Strandzugang hat. So kann man sich spontan entscheiden im Meer oder im Pool zu baden. Nach etwa 5 Stunden auf unserer Liege und geschätzten 40 Grad im Schatten wurde es dann doch zu heiß und wir zogen uns auf das etwas kühlere Zimmer zurück. Nach einem Schläfchen machten wir uns fertig und gingen zum Essen in die Dino Kitchen. Leider habe ich mir mit irgendetwas den Magen verdorben, sodass ich mich nur mit einer einfachen Pizza zufrieden geben musste und für einen Tag Pause vom leckeren ThaiFood machen muss. Der obligatorische Bummel durch das Nachtleben von Karon Beach rundete den heutigen Tag ab.
Next Station: Karon Beach
Heute Morgen riss uns der Wecker schon um 5.30 Uhr aus den schönsten Träumen, nicht weil wir den Sonnenaufgang über der Skyline beobachten wollten, sondern weil wir für 7 Uhr den Transfer zum Flughafen bestellt hatten. Trotz der Demonstranten in der Stadt gab es jedoch keinerlei Verzögerungen auf dem Weg zum Flughafen und auch der Flug ging planmäßig um 10.45 Uhr – wir hätten also auch noch eine Stunden länger schlafen können.
Pünktlich um 12 Uhr setzen wir auf dem Flughafen von Phuket auf und fuhren per Taxi nach Karon Beach.
Auf dem Weg dorthin hatte ich ein wenig das Gefühl in Spanien zu sein, nur das man die Spanier gegen Thais ausgetauscht hatte und ein paar zusätzliche Palmen gepflanzt worden waren. Viele bunte Reklameschilder, verschiedene Häuser, einige verfallen, andere noch im Bau reihten sich entlang der Hauptverkehrsstraßen auf. Nach etwa einer Stunde erreichten wir endlich Karon Beach bzw. das Karon Beach Ressort & SPA. Der freundliche, lustige und selbst für thailändische Verhältnisse kleine Kofferboy führte uns in unser Zimmer. Mein persönlicher Tourismus-Minister hatte allerdings bei der Buchung um ein Zimmer auf einer höheren Etage mit Meerblick gebeten und von diesem Zimmer sah man direkt in die Poolbar. Strand und Meer dahinter waren nur ein Ausschnitten zu sehen und so fragten wir nach einer anderen Unterbringung. Nun haben wir ein Eckzimmer, das zum einen Größer und auch ein Stockwerk höher gelegen ist.
Vom Balkon kann man nun fast die gesamte Strandlinien der Bucht sehen. Nach ein kurzen Nickerchen, schließlich waren wir schon lange auf den Beinen, machten wir uns auf den Weg zum Pool bzw. direkt angrenzenden Strand. Als die letzten Sonnenstrahlen den Strand verlassen hatten, machten wir uns frisch um den Ort zu erkunden und zu Abend zu essen. Auch hier will einem jeder alles verkaufen, aber etwas aufdringlicher als in Bangkok. Letztendlich ließen wir den Abend in der Dino-Bar, eine Bar im Flintstones-Look, bei einem kühlen Getränk ausklingen.
Plattfuß in Bangkok
Als wir heute morgen die Augen öffneten und aus dem Fenster schauten, sahen wir zuerst die Wassertropfen auf der Scheibe und dann die nassen Straßen der Stadt unter uns. Mann könnte auch sagen die sonst schon hohe Luftfeuchtigkeit hatte sich auf 100% erhöht. Aber wir wollten erstmal abwarten wie sich das Wetter nach dem Frühstück präsentieren würde. Leider brachte das Warten kein besseres Wetter und so fiel der geplante Besuch des Königspalastes sprichwörtlich ins Wasser. Also entschieden wir uns zu einem weiteren Besuch eines Shopping-Centers, wovon es in Bangkok ja mehr als genug gibt. Das MBK ist allerdings vollkommen anders als man es erwartet. Hier warten keine großen Ladenlokale auf den Besucher, sondern viele kleine Läden deren Verkaufs- und Ausstellungsfläche maximal der Größe einer Garage entspricht. Im Gegensatz zur gestern besuchten Centralworld findet man hier neben Originalartikeln auch wieder eine Menge zum Verwechseln ähnlicher Nachbildungen. Mit „Plattfuß in Bangkok“, leeren Hosentaschen und vollen Tüten machten wir uns am frühen Abend auf den Heimweg. Nach dem Abendessen packten wir, mit einem Gemisch aus Wehmut und Vorfreude, unsere Koffer und genossen ein letztes Mal den Ausblick auf die Lichter der Millionenstadt.
P.S. Ein Tipp für alle die auch mal nach Bangkok kommen, im Hotel auch nur Internet gegen Bezahlung erhalten und nicht immer zu Starbucks gehen wollen, weil dort die Preise doch recht westlich sind – nur wenige Meter von der Sky Train Station „Sala Daeng“ liegt die „Coffee Society“. Dort hat man „Free WiFi“ und die Preise sowie das Ambiente sind angemessen.
Shop ‚til you drop
Nach dem wieder sehr guten Frühstück stand auch heute der Besuch eines Tempels auf dem Programm. Allerdings handelte es sich hierbei nicht um eine religiösen Tempel, sondern am einen Konsumtempel. Wir statteten dem Centralworld-Einkaufzentrum einen Besuch ab, welches wir bequem und schnell mit dem Skytrain erreichten. Wer schon denkt das Oberhausener CentrO sei groß, der wird hier eines besseren belehrt. Das Einkaufszentrum nimmt zum einen eine enorme Grundfläche ein und hat dann auch noch 8 Etagen. Fast alle bekannte Namen wie GAP, ESPRIT, GEOX, MISS SIXTY, PUMA, ADIDAS, NIKE, etc. waren vertreten. Da schmerzen nachher die Füße. Ironischerweise steht gegenüber des Konsumtempels, mitten an einer stark befahrenen Kreuzung, der Erawan-Schrein, wo viele Menschen standen und beteten.
Nachdem wir Stunden später das Gebäude verlassen hatten, gingen wir durch die überfüllten Straßen an Garküchen und Verkaufsständen vorbei in Richtung Pantip Plaza.
Dies soll laut TUI Reiseinformation ein interessanter Punkt sein, wenn man sich für Computer- und Elektronikspielereien begeistern kann. Was uns dort erwartete ließ uns allerdings mit offenen Mündern staunen. Über 4-5 Etage verteilt bekam man Notebooks, DVD-Player, Monitore, Kameras, etc. von einer Unmenge kleinerer Händler angeboten.
Es schien ein wenig wie eine CeBIT mit Verkauf auf sehr engem Raum. Natürlich alles „original“. Das soll nicht heißen, es wurden ausschließlich Plagiate verkauft, allerdings waren die angebotenen Software und DVDs schon teilweise recht mehrwürdig verpackt und extrem günstig. Kein Wunder bei dem Angebot an Rohlingen und wenn der Nachbarhändler die passenden Copy-Stations mit bis zu 12 Brennern verkauft.
Auch MP3-Player mit dem Aussehen von iPods waren immer wieder zu finden. Hier auch mal ein Ausblick auf die zukünftige Optik des Mac Pro.
Das wurde, mancher mag es kaum glauben, sogar mir bald zu viel und so entschieden wir uns noch eine Kleinigkeit bei einem der Straßenhändler zu essen und dann zum Hotel zurückzukehren.
Nach einigen Minuten Ruhe und einer belebenden Dusche ging es dann noch einmal in das bunte Treiben auf Bangkoks abendlichen Straßen. Unsere immer noch schmerzenden Füßen trugen uns allerdings nicht wirklich weit, eigentlich nur wenige Meter, zum nächsten Thai-Massage-Salon.
Buddhas unter sich
Nach einem deftigen Frühstück mit riesiger Auswahl an Brot, Marmeladen, Aufschnitt, Cerealien, Eiern in den verschiedensten Varianten, exotischen Früchten, verschiedenen Joghurtsorten, Säften und Gebäck, machten wir uns auf zu den historischen Sehenswürdigkeiten Bangkoks. Zu Fuß ging es zunächst zur Bootsanlegestelle für die Klongtour. Über den Chao Praya ging es in die Klongs. Wir fuhren vorbei an Wohnbaracken, Fischerhallen, schwimmenden Händlern und beindruckenden Tempeln.
Nach einer etwa 45 minütigen Fahrt erreichten wir das Ziel, den Wat Arun, den Tempel der Morgenröte. Die Gebäude des Tempels sind mit ganz vielen kleinen Mosaiken und kleinen Glöckchen verziert. Man kann ihn sogar besteigen, braucht allerdings wegen der hohen, schmalen Stufen lange Beine und eine gute Kondition. Von oben hat man einen sehr schönen Ausblick über die Tempelanlage, den Chao Praya und die Skyline von Bangkok.
Weiter ging es mit einer kleinen Fähre auf die andere Flusseite zum Wat Pho in dem der goldene Buddha zuhause ist. Wenn man ihn durch das Gewirr aus Gängen und „kleinen“ goldenen Buddhas gefunden hat,
kommt man aus dem Staunen nicht mehr raus.
Unglaublich wie riesig der Buddha ist. Da es inzwischen mega heiß geworden war, gönnten wir uns eine Taxifahrt zum Hotel in einer der vielen pinken Taxen – für unsere Verhältnisse zum Spottpreis von 300 THB für ca. 30 Minuten Fahrt. Mit einem leichten Hungergefühl stärkten wir uns an einer Garküche mit einem kleinen aber sehr leckeren Snack.
Man muss sich zwar erst daran gewöhnen auf offener Straße zu sitzen wo die Autos etwa 20 cm am Rücken entfernt vorbei fahren, aber es ist sehr lecker und günstig. Das beste daran dass man die Leckereien selten so frisch zubereitet bekommt wie hier. Anschließend gönnten wir uns eine kleine Verschnaufpause im Hotelzimmer und bummelten abends noch ein wenig.